1989 verkündete der 4. Kalif anlässlich der 100-Jahr-Feier der Ahmadiyya das
21. Nürnberg 22. Leipzig usw.
Lediglich in Pinneberg wurde 2005 der Kauf eines Grundstückes mit Hilfe der örtlichen CDU verhindert.
Ein immer aktueller werdender Konfliktpunkt ist der Bau von Moscheen und Kulturzentren.
Eine Moschee (arab. Masgid: "Ort der Niederwerfung" bzw. "Ort, an dem man sich Niederwirft") stellt primär den Ort der Anbetung Allahs in Form institutioneller Ritenausübung dar. Daneben befinden sich in den meisten islamischen Ländern neben der Moschee eine sog. "Madrasa (arab. Schule)", wo unter anderen al Qur'an Kurse abgehalten werden. In Ländern wie Pakistan, Saudi-Arabien oder Indonesien gelten nicht wenige Madrasas als Rekrutierungsorte für den Jihadismus. Wenn man die Funktion der Moschee auf den sakralen Bereich beschränkt, übersieht man die soziale Komponente, da eine Moschee in der Regel die Keimzelle einer "Jamaat (Gemeinde)" darstellt. Denn in der Regel siedeln sich um eine Moschee im Laufe der Zeit spezifische Geschäfte an, die die religiösen und alltäglichen Bedürfnisse der Gläubigen bedienen. Daneben finden in den meisten Moscheen religiöse Unterweisungen durch al Qur'an Kurse statt, die wie im Fall der „Milli Görüs“ und der „Ahmadiyya“ auch zur Indoktrination genutzt werden. Außerdem zirkulieren in nicht wenigen Moscheen Schriften wie die des ägyptischen Ideologen Sayyid Qutb oder saudi-arabische Pamphlete, die wahhâbitisches Gedankengut propagieren. Ebenso wird in manchen Moscheen in der Khutba (Freitagsansprache in der Moschee) durch Hassprediger zum Jihad aufgerufen.
So schreibt z.B. der Islamwissenschaftler Dr. Hans Peter Raddatz in einer Expertise, die in Bezug auf das geplante Islam- Zentrum in Augsburg in Auftrag gegeben wurde:
„Dabei versteht sich von selbst, dass ein Bau des geplanten Umfangs auch eine Koranschule sowie Einrichtungen Der weiterführenden Glaubensorientierung – mit allen radikalen Risiken – umfassen wird. Neben dem Ritenvollzug besteht in der Diaspora, im nichtislamischen Raum, eine weitere, eher noch wichtigere Aufgabe eines solchen Komplexes darin, die umliegend verstreuten Muslime zu gemeinsamen Veranstaltungen zu sammeln und verstärkter Indoktrination zu unterziehen“.
Seit Jahren warnen anerkannte Kapazitäten wie der Dr. Hans-Peter Raddatz oder der syrischstämmige Politologe Bassam Tibi davor: "...das der demokratische Rechtsstaat sich selbst demontiert, wenn er die unkontrollierte Ausbreitung des Islam weiter duldet."
In Deutschland bestehen heute über 2500 Moscheen und Trägervereine. 1970 gab es in Deutschland 3 Moscheen, 1990 waren es bereits 1.500 und 1997 = 2.700 Moscheen. Nicht mitgezählt sind sog."Hinterhofmoscheen", über die keine genauen Zahlen vorliegen. Rund 100 von ihnen werden vom Verfassungsschutz als "Bedenklich" eingestuft und beobachtet. Seit den 70er Jahren ist eine zunehmende Politisierung und Radikalisierung zu beobachten, verbunden mit einem Bauboom von Moscheen.
In den letzten Jahren hat sich der Bau von "klassischen" Moscheen mit Minarett und Kuppel verdoppelt. Insbesondere der Bau von überdimensionierten "Camii (türk. für Freitagsmoschee)" mit Minarett/ Kuppel und eventuellen öffentlichen Gebetsruf sorgt immer wieder für Konflikte in der Bevölkerung.
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